Hunde wollen leider nicht immer spielen

nicht ungefährlich: Hund & Baby ((Bild: Giada, Pixabay)
nicht ungefährlich: Hund & Baby (Bild: Giada, Pixabay)

Hunde und Kinder sind ein schwieriges Thema. Zum einen nennen Hundebesitzer oft die positive Wirkung von Hunden auf Menschen, die ich hier gar nicht weiter thematisieren möchte, zum anderen sind Hundebesitzer meist der Ansicht, dass Hunde nur spielen wollen.

Das ist leider nicht immer der Fall. „Ein Drittel der Opfer bei Hundebissverletzungen sind Kinder.“ Das lässt sich nun einmal nicht wegdiskutieren und dabei möchte ich den Hunden und ihren Besitzern gar nicht immer die Schuld geben. Es ist einfach so, dass Hunde und Kinder sich nicht unbedingt „verstehen“. Ein Hund weiß eben nicht, dass ein Kleinkind nur spielen möchte, wenn es am Schwanz zieht und ein Kind weiß nicht, dass ein Hund den Ball auch wegnimmt, wenn das Kind diesen umklammert hält.

Um so wichtiger ist es, dass Kinder niemals alleine mit einem Hund sind. Kinder und Hunde sind — meiner Meinung nach — nicht kompatibel, die Risiken zu groß. Auch vermeintlich „kinderfreundliche“ Hunde können das Spiel von Kindern missverstehen und dann zubeißen!

Um das Risiko zu verringern, haben die Kinder- & Jugendärzte im Netz eine Liste von Verhaltensregeln für Kinder aufgestellt:

  • nie zu einem Hund hingehen, bei dem kein Besitzer in der Nähe ist. Wenn ein Besitzer dabei ist, sollte es erst einmal fragen, ob es den Hund streicheln darf.
    keinenfalls sollte es durch einen Zaun greifen, um einen Hund zu streicheln.
  • es sollte keinem Hund nachlaufen.
  • in der Nähe eines Hundes sollte es nicht laut herumschreien.
  • sofort stehen bleiben, Blick abwenden, nicht schreien und gestikulieren, wenn ein aggressiver Hund frei herumläuft. Wenn das Kind zuvor mit einem Ball oder etwas anderem gespielt hat, sollte es das Spielzeug auf dem Boden liegen lassen.
  • nie – auch nicht wenn es sich bedroht fühlt – vor einem Hund weglaufen (weckt den Jagdinstinkt des Hundes).
  • wenn es vor einem Hund hingefallen ist, liegen bleiben, mit beiden Händen den Nacken schützen und den Bauch in Richtung Boden – flach oder kugelig liegend („sich tot stellen“).
  • dem Hund nicht starr in die Augen schauen, denn das fasst dieser als Aggression auf.
  • auf keinen Fall eingreifen, wenn zwei Hunde miteinander kämpfen.
  • immer von vorne auf den Hund zugehen und die Hände unten lassen (damit der Hund nicht erschrickt).
  • einen Hund nie beim Essen oder beim Schlafen stören.
  • nichts tun, damit der Hund sich bedroht fühlt. Es sollte den Hund nicht beim Schwanz ziehen oder ihn ärgern. Wenn das Kind die Hände hochhebt, will der Hund sehen, ob und was diese halten.

So wichtig und richtig die Liste ist, eine Verhaltensregel für Hundebesitzer finde ich allerdings ebenso notwendig:

Sobald Kinder in der Nähe sind, muss ein Hund an die Leine!

Amerikanische Kinderärzte empfehlen zudem, dass Eltern sich keinen Hund als Haustier halten sollten, wenn Kinder unter 4 Jahren im Haushalt leben. Nicht zu unrecht, denn „Laut einer aktuellen englischen Studie werden Kinder häufig nicht von fremden, sondern ihnen bekannten Hunden gebissen (98%) – über die Hälfte der Hunde sind sogar die eigenen Haustiere der Familie (55%).“

via Kinder- & Jugendärzte im Netz

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