Cordula Stratmann, ist wohl den meisten als Komikerin bekannt. Sie ist aber auch Mutter eines Sohnes (geboren 2006) und jetzt bin ich über zwei Interviews gestolpert, in denen sie auch über ihre Rolle als Mutter redet und ihre Erfahrungen als systemische Familientherapeutin thematisiert.
Im Interview mit dem Tagesspielgel: „Ich sage meinem Sohn: Jetzt ist Schluss!“ sagt sie z. B. über die Überforderung von Kindern:
„Manchmal denke ich: Die Erwachsenen bauen an einer Welt, die für sie selber eine Nummer zu groß ist. Was erwarten die denn von Kindern?“
In dem Interview mit dem Kölner Stadtanzeiger äußert sie sich auch zu der Nicht-Vereinbarkeit von Familie und Karriere:
„Ich halte es für keine Errungenschaft, dass viele Väter und Mütter heute meinen, in puncto Karriere störungsfrei erfolgreich sein zu müssen, obwohl sie Verantwortung für ein Kind haben. So ein Konzept kann nicht gut sein, denn irgendwer zahlt einen Preis dafür. Und wegorganisierte Kinder zahlen einen hohen Preis.“
Und sie hat auch eine Idee wie der Idealfall aussieht:
„Ausgestattet mit Großzügigkeit, kann ein Kind überall auf der Welt seinen Weg finden, weil es sich nicht in überflüssige Kämpfe verstrickt. Das ist viel mehr wert, als früh Mandarin zu lernen.“
Interessant ist in diesem Zusammenhang natürlich auch das neue Buch von Cordula Stratmann: Danke für meine Aufmerksamkeit.
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