Ich gestehe: ich bin eine dreifach-Mutter und habe erst letzte Woche zum ersten mal von „Reboarder“ gehört. Erschreckend!
Denn was ein Reboarder ist sollten eigentlich alle Eltern wissen, denn sie können das Leben von Kindern retten.
Reboarder sind rückwärts gerichtete Kindersitze der Gruppen I und I/II (9-18kg bzw. 9-25kg)
Sie sind — bei korrekter Montage — sicherer als Sitze, bei denen das Kind in Fahrtrichtung sitzt, da bei einem Unfall kaum Kräfte auf die Wirbelsäule wirken. In diesem Beitrag von ARD Ratgeber ist das gut erklärt:
Wer noch mehr Informationen haben möchte, sollte bei Reboard-Kindersitz.info vorbeischauen, einer Elterninitiative.
Der Grund für die geringe Bekanntheit in Deutschland hat wohl mehrere Ursachen: zum einen das geringe Angebot (begründet sich wohl aus der geringen Nachfrage) und dem relativ schlechten Abschneiden bei Tests.
Dieses rührt aber lediglich daher, dass bei diesen Tests Sicherheit und Handhabung oft zu jeweils 50% in die Wertung einfließen. Der verhältnismäßig aufwändigere Einbau eines Reboarders in ein Auto drückt da die Gesamtnote beträchtlich, obwohl die Sicherheit größer ist als bei Kindersitzen in Fahrtrichtung.
Bis Mitte 2013 soll es übrigens verpflichtend sein Kinder bis 15 Monaten rückwärts gerichtet zu transportieren. Experten fordern jedoch diesen Zeitraum auf mindestens 24 Monate auszuweiten, da bis zu diesem Zeitpunkt ein Reboard-Kindersitz wesentlich sicherer ist als ein in Fahrtrichtung montierter Sitz.
Schreibe einen Kommentar